Die Angriffe selbst werden zunehmend komplexer und zielen auf Schwachstellen in Systemen und Prozessen, Die Cyberattacken laufen vor allem über die Installation von Schadsoftware: 33 Prozent der befragten Banken und 21 Prozent der Versicherer geben dies als häufigste Angriffsart an. Auf Platz zwei der häufigsten Angriffsarten steht die Unterbrechung der IT-Systeme (16% / 21%).
„Der Reifegrad der Prävention und Erkennung von Cyberangriffen ist bei den Banken insgesamt höher als bei den Versicherungen, doch auch sie müssen ihre Resilienz laufend anpassen. Entscheidend ist, Prävention und Erkennung nicht isoliert, sondern als integrierte Managementaufgabe zu verstehen“, sagt IT-Experte Bruckner.
Viele Banken und Versicherungen stellen die Angriffe vor große Probleme: 59 Prozent gaben an, dass die Abwehr von Cyberangriffen eine Herausforderung darstellt. Ein Grund dafür dürfte auch die mangelnde Sensibilisierung im Unternehmen sein. 49 Prozent der befragten Versicherer und sogar 68 Prozent der befragten Banken gaben an, dass es eine Herausforderung für sie ist, bei den Mitarbeitenden ein Bewusstsein für Cyberrisiken zu schaffen. 56 Prozent der Befragten gaben darüber hinaus an, dass ihnen die Echtzeiterkennung von Cyberangriffen schwerfällt.
„Die Zahl der Cyberangriffe wird weiterhin zunehmen“, schätzt Bruckner, „Cyber-Resilienz ist längst kein reines IT-Thema mehr, sondern ein strategischer Wettbewerbsfaktor. Wer Governance, IKS und Automatisierung konsequent ausbaut, schützt nicht nur Daten und Prozesse, sondern auch das Vertrauen von Kunden und Aufsicht.“

